Hass gegen Queer - die Nachwehen einer gescheiterten Integration
Die LSU Tempelhof-Schöneberg (Lesben und Schwule in der Union) fordert klare und wahre Worte zur aktuellen Debatte „Hass gegen Queer“ von dem Queerbeauftragten Berlins Alfonso Pantisano. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner bezog dazu klar Stellung, verteidigte die gesamte Community und warnte vor Verharmlosung. Eine Verschleierung der Tatsachen, dass Hass gegen Queer nicht verstärkt aus muslimischen Reihen stattfindet, ist schlicht falsch. Die Katholiken spielen hier in Berlin dabei kaum eine Rolle. Die Aussagen von dem neuen Queerbeauftragten Berlins sorgen nicht nur für Verwunderung, sondern verhöhnt damit die gesamte Community.
Der stellvertretende Bürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Matthias Steuckardt (CDU), gab im Januar dazu ein Interview und bringt es auf den Punkt:
„Es ist richtig und wichtig, Themen – auch die Probleme durch gescheiterte Integration – offen und ideologiefrei anzusprechen, insbesondere weil rechte Hetzer suggerieren, dass man das in Deutschland nicht mehr dürfe. Nur im offenen Diskurs miteinander können wir die besten Lösungen finden. Gleichzeitig müssen wir als Community aber fest im Blick haben, dass von den Männern aus dem arabischen Raum beispielsweise genauso viele schwul sind wie bei uns, ihnen aufgrund familiärer Zwänge ein Outing aber häufig unmöglich erscheint. Die Situation ist also vergleichbar mit der, wie sie in Deutschland vor zig Jahren oder gar Jahrzehnten war. Es gibt zwar entsprechende Unterstützungsangebote, die Dimension dieses Problems findet aus meiner Sicht bislang aber zu wenig Beachtung in der Community.“