Berlin hat dank der CDU Berlin endlich einen Queerbauftragten
Wir begrüßen es sehr, dass der CDU-geführte Berliner Senat das Amt des Queerbeauftragten sehr zeitnah geschaffen und besetzt hat. Allerdings sind wir über das Verfahren und die letztendliche Entscheidung der in SPD-geführten Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung sehr enttäuscht.
Wir hätten uns gewünscht, dass diese Position mit einer Persönlichkeit besetzt wird, die in der gesamten Berliner Community vernetzt ist, entsprechende berufliche Erfahrungen mitbringt und die Community zumindest durch eine öffentliche Ausschreibung der Stelle in die Besetzung einbezogen wird.
Mit der offensichtlich parteipolitisch motivierten Besetzung der Stelle durch Alfonso Pantisano wurde diese Chance vertan. Wir sind verwundert, dass die Pressestelle der zuständigen Senatsverwaltung Pantisano als Aktivisten bezeichnet, dabei aber unterschlägt, dass er Mitglied des Landesvorstands der Berliner SPD ist. Offenbar soll der Anschein erzeugt werden, dass der Beauftragte der Landesregierung parteipolitisch neutral und in der Community anerkannt sei.
Die Schaffung dieses Amtes war ein elemantares Anliegen der LSU Berlin und wurde in der Zeit der rot-grün-roten Landesregierung versäumt. Großer Dank geht daher an die Berliner CDU, die sich für dieses Amt stark gemacht hat, wodurch dieses Amt erst möglich wurde. Unsere Enttäuschung über das Besetzungsverfahren wollen wir aber nicht verbergen.
Gleichwohl wünschen wir Alfonso Pantisano eine glückliche Hand bei der Ausübung seines Amtes und hoffen dass er entgegen seiner Handlungen in der Vergangenheit beweist, dass er für die gesamte queere Community steht und es schafft, alle Berlinerinnen und Berliner mitzunehmen, um noch mehr Akzeptanz für LGBTIQ in der Regenbogenhauptstadt zu erreichen und die immer weiter ansteigende Hassgewalt gegenüber LGBTI-Personen durch mehr Akzeptanz in allen Bevölkerungsteilen Berlins einzudämmen. Dies wird jedoch nicht mit Populismus und ständigen Angriffen auf Menschen mit anderen Ansichten gelingen.